Veröffentlicher

aus dem

alten

Wüstberlin

Foto Martin Buchholz

Martin Buchholz, geboren im Jahr des deutschen Heils 1942 zu Berlin-Wedding.

Gerade hat er ein neues Buch veröffentlicht: "Männer, Macht und Mythen – Von Erschöpfern und Erschöpften".

Seit 1961, gleich nach dem Abitur, war er Reporter und Redakteur, zunächst in Berlin beim „Abend", dann beim „Volksblatt" und bei Augsteins unselig entschlafenem „Heute"-Experiment, zwischendurch bei „Spiegel" und „Stern", danach Mitherausgeber des „Berliner Extra-Dienst" (die Zeitung der außerparlamentarischen Opposition), dann Ressortleiter Kultur bei der „Neuen" und bei „Pardon", zuletzt Ökologie- und Wissenschaftsredakteur bei „konkret".

Seit Herbst 1982, nach 20 Jahren am Redakteurs-Schreibtisch, veröffentlicht er sich in Solo-Programmen auf der Bühne. Sein Stammhaus ist das Berliner Kabarett-Theater „Die Wühlmäuse". Außerdem publiziert er auch in gedruckter Form, als satirischer Schriftsteller. Er ist Mitglied im Deutschen PEN-Zentrum. Unregelmäßig erscheint eine aktuelle Buchholz-Kolumne. Der „Satire-Letter" errreicht etwa 10.000 Leserinnen und Lesern per Abonnement.

Im Mai 2006 ist er mit dem Schweizer Kabarett-Preis beehrt worden: "Buchholz entlarvt schonungslos die Akteure auf der Politbühne", heißt es in das Laudatio. "Mit seinen geistreichen Gedankengängen, seiner Spielfreude und seinem Mut läßt er nichts und niemanden aus."

Im Januar 1998 wurde ihm in Nürnberg der Deutsche Kabarettpreis verliehen. Begründung der Jury: „Wortgewaltig und bissig, mit Tempo und Niveau, rhetorisch brillant und sophistisch in der Argumentation fordert Buchholz sein Publikum von der ersten bis zur letzten Minute. Kaum einer versteht es wie er, die Sprache selbst zum Instrument der Satire zu machen."

Er erhielt den „Stern des Jahres 1996", den Kritikerpreis der Münchner „Abendzeitung" für das „beste Kabarett-Programm des Jahres". In der Begründung heißt es: „Arm in Arm mit dem Gevatter Unsinn dem Sinn auf den Fersen - das ist Martin Buchholz, der Berliner Satiriker, ein hinreißend schamloser Satyr, der teuflisch geistreich und lustvoll zugleich ist."

 

Foto Martin Buchholz

1990 wurde ihm der Deutsche Kleinkunstpreis der Sparte „Kabarett" verliehen. Die Fachjury von 25 Kritikern und Theaterleuten aus der Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz begründete ihr Urteil: „Die Jury zeichnet damit einen treffsicheren Spurensucher und wortreichen Mundwerker aus, bei dem sich kritische Analyse und spaßige Denkverführung ergänzen."

 

Foto Martin Buchholz

Nach dem Mauerfall war er seit 1991 ständiger Kolumnist beim (ost-) Deutschen Fernseh-Funk bis zu dessen „Abwicklung". In der ARD-Satire-Sendung „Nachschlag" war er ebenfalls im Einsatz. Die meisten seiner Programme wurden im Fernsehen gesendet. Er schrieb auch Drehbücher (u.a. „Die Faust in der Tasche" mit Manfred Krug für das ZDF)

 

Vita

Die Titel seiner sonstigen Bücher:

"Missverstehen Sie mich richtig!" (2015

„Geh!Denken! – Geh!Dichte!" (2011)

„Deutsches Wortissimo" (2007)

„Stupid white GerMan" (2004)
„Stille Tage im Klischee" (2001, vergriffen)
„Das Schweigen der Belämmerten" (1997, vergriffen)
„Man wird sie eine Männin heißen" (1994, vergriffen)
„Wir sind, was volkt!" (1993, vergriffen)
„Die Deutsche Verfassung" (1989, vergriffen)

Martin Buchholz lebt und liebt mit der Filmemacherin und Produzentin Harriet Eder zusammen, die auch in vielen seiner Programme Regie geführt hat.

Foto Harriet Eder und Martin Buchholz




Programmfotos