Alles wie gehabt:
Es hat sich ausgespäht
Nr. 586 – vom 16. August 2013
Uff! Endlich ist die Wahrheit heraus! Jetzt sind wir alle ganz erleichtert. Es gibt keine millionenfache Ausspähung durch die NSA und durch ihre deutschen oder britischen Spähgesellen. Das habe ich aus ganz sicherer Quelle. Der Pofalla, Merkels Hausmeister im Kanzleramt, hat mir das persönlich im Fernsehen mitgeteilt – nämlich, dass der „Vorwurf der vermeintlichen Totalausspähung in Deutschland nach Angaben der NSA, des britischen Dienstes und unserer Nachrichtendienste vom Tisch sei“. Hört sich doch ganz beruhigend an; und so soll es sich ja auch anhören.
Blöderweise höre ich da mal wieder was ganz anderes heraus. Denn, bitte sehr, was soll da vom Tisch sein? Der „Vorwurf der vermeintlichen Totalausspähung“? Nur hatte niemand der NSA oder dem BND vorgeworfen, dass die Totalausspähung eine vermeintliche sei, also eine, die es gar nicht gebe. Es ging und geht um den Vorwurf einer tatsächlichen Totalausspähung. Was also teilt uns der Herr Pofalla geheimdienstlich verschlüsselt mit? Eben dies: Nur die vermeintliche Totalausspähung ist vom Tisch, nicht die tatsächliche. Deutlicher konnte er leider nicht werden.
Nebenbei: Den Tisch, von dem da angeblich alles runter ist, gibt’s inzwischen auch nicht mehr. Der ist mitsamt allen Zweifeln „ausgeräumt“. Das erfahre ich von unserem Innenminister in der heutigen „Rheinischen Post“. Es habe sich „alles in Luft aufgelöst“. Schließlich haben alle Geheimdienste des gesamten Universums versichert, daß sie nie und niemals, never and ever, deutsches Recht verletzen würden. Und das kann man ihnen auch vorbehaltlos glauben. Man muß eben nur im Glauben stark sein wie unser Innenminister. Der Mann ist schließlich ein bekennender Christ. Auch wenn er nun fordert, man solle doch gefälligst „auf dem Teppich bleiben“, so meint er damit gewiß keinen Gebetsteppich. Nein, er meint den Teppich, unter den alles gekehrt wurde. Und auf dem muß er bleiben, standhaft wie immer, damit keiner merkt, daß darunter die Bodenlosigkeit abgrundtief gähnt. Der Boden des Grundgesetzes ist jedenfalls darunter längst verschwunden.
Blöderweise höre ich da mal wieder was ganz anderes heraus. Denn, bitte sehr, was soll da vom Tisch sein? Der „Vorwurf der vermeintlichen Totalausspähung“? Nur hatte niemand der NSA oder dem BND vorgeworfen, dass die Totalausspähung eine vermeintliche sei, also eine, die es gar nicht gebe. Es ging und geht um den Vorwurf einer tatsächlichen Totalausspähung. Was also teilt uns der Herr Pofalla geheimdienstlich verschlüsselt mit? Eben dies: Nur die vermeintliche Totalausspähung ist vom Tisch, nicht die tatsächliche. Deutlicher konnte er leider nicht werden.
Nebenbei: Den Tisch, von dem da angeblich alles runter ist, gibt’s inzwischen auch nicht mehr. Der ist mitsamt allen Zweifeln „ausgeräumt“. Das erfahre ich von unserem Innenminister in der heutigen „Rheinischen Post“. Es habe sich „alles in Luft aufgelöst“. Schließlich haben alle Geheimdienste des gesamten Universums versichert, daß sie nie und niemals, never and ever, deutsches Recht verletzen würden. Und das kann man ihnen auch vorbehaltlos glauben. Man muß eben nur im Glauben stark sein wie unser Innenminister. Der Mann ist schließlich ein bekennender Christ. Auch wenn er nun fordert, man solle doch gefälligst „auf dem Teppich bleiben“, so meint er damit gewiß keinen Gebetsteppich. Nein, er meint den Teppich, unter den alles gekehrt wurde. Und auf dem muß er bleiben, standhaft wie immer, damit keiner merkt, daß darunter die Bodenlosigkeit abgrundtief gähnt. Der Boden des Grundgesetzes ist jedenfalls darunter längst verschwunden.