Alice im
Springer-Land
Nr. 607 – vom 7. Februar 2014
Alice Schwarzgeld beschwert sich heftig über „Denunziation“ und „Rufschädigung“. Der „Spiegel“ hatte sie geoutet als Steuer-FlüchtlingIn, die vor den Nachstellungen der brutalen deutschen Macho-Bürokratie Zuflucht in der feministischen Schweiz gefunden hatte. (Immerhin wurde dort zum Beispiel das Stimmrecht für Frauen schon im Jahre 1990 endgültig durchgesetzt.) Der Informant, der die Story dem „Spiegel“ steckte, hatte die Enthüllung schon vorher der „Bild-Zeitung“ angeboten. Deren Chefredaktion hatte jedoch eine Veröffentlichung abgelehnt, weil man in diesem Blatt grundsätzlich sehr dezent mit Persönlichkeitsrechten umgeht. Besonders dann, wenn es um die hauseigenen Autoren geht beziehungsweise um die prominenteste „Bild“-Autorin, die auch noch auf Plakaten heftige Werbung betreibt für die Volksbildungs-Postille.
Für Alice sind das lohnende Neben-Einnahmen, die zusätzlich unversteuerte Zinsen tragen. Wie so mancher frühere Links-Schreiber hat auch sie herausgefunden: Springer-Geld stinkt nicht. So fließen denn auch in ihre Exklusiv-Honorare Gelder mit ein, die aus den Werbe-Einnahmen der täglichen Puff-Anzeigen stammen, die in den lokalen „Bild“-Ausgaben jeweils fast eine halbe Seite füllen. Da verhökern unter anderem großindustrielle Zuhälter ihre Fleischimporte aus Ost-Europa. Das lohnt auch für den Springer-Konzern unterm Strich. Unterm? Und Alice profitiert davon – zumindest indirekt. Und natürlich kommt ihr kein Wort des Protestes über die kesse Lippe, die sie ansonsten alleweil riskiert, wenn es gegen Prostitution und Pornographie geht. Schließlich ist Friede Springer, die diesem journalistischen Puff vorsteht, eine ihrer engsten Freundinnen. Da hat sich Alice journalistisch voll eingenuttet... äh... sorry... eingebedded wollte ich sagen.
Damit wollte ich jetzt selbstverständlich nicht ihren Ruf irgendwie schädigen. Das hat sie schon selber getan.
+++
PS. Mein neues Programm steht in Berlin wieder am 9. und 23. März bei mir auf dem Plan – dann allerdings in der „Distel“. Der Vorverkauf hat begonnen. Zuvor bin ich am 15. Februar in Mainz, am 17. Februar in Hamburg und am 21. Februar in Bremerhaven.
Mehr Informationen gibt es in meinem Tourneeplan.
Für Alice sind das lohnende Neben-Einnahmen, die zusätzlich unversteuerte Zinsen tragen. Wie so mancher frühere Links-Schreiber hat auch sie herausgefunden: Springer-Geld stinkt nicht. So fließen denn auch in ihre Exklusiv-Honorare Gelder mit ein, die aus den Werbe-Einnahmen der täglichen Puff-Anzeigen stammen, die in den lokalen „Bild“-Ausgaben jeweils fast eine halbe Seite füllen. Da verhökern unter anderem großindustrielle Zuhälter ihre Fleischimporte aus Ost-Europa. Das lohnt auch für den Springer-Konzern unterm Strich. Unterm? Und Alice profitiert davon – zumindest indirekt. Und natürlich kommt ihr kein Wort des Protestes über die kesse Lippe, die sie ansonsten alleweil riskiert, wenn es gegen Prostitution und Pornographie geht. Schließlich ist Friede Springer, die diesem journalistischen Puff vorsteht, eine ihrer engsten Freundinnen. Da hat sich Alice journalistisch voll eingenuttet... äh... sorry... eingebedded wollte ich sagen.
Damit wollte ich jetzt selbstverständlich nicht ihren Ruf irgendwie schädigen. Das hat sie schon selber getan.
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PS. Mein neues Programm steht in Berlin wieder am 9. und 23. März bei mir auf dem Plan – dann allerdings in der „Distel“. Der Vorverkauf hat begonnen. Zuvor bin ich am 15. Februar in Mainz, am 17. Februar in Hamburg und am 21. Februar in Bremerhaven.
Mehr Informationen gibt es in meinem Tourneeplan.